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147847

(2015) Feeling and value, willing and action, Dordrecht, Springer.

Angst als Fremde Macht

Stefano Micali

pp. 229-243

Die Angst ist ein Phänomen des affektiven Lebens, das wesentlich durch Ambiguität, Komplexität und Vielschichtigkeit gekennzeichnet ist. Der Autor zielt darauf ab, eine Art von Topographie der Angst aus phänomenologischen Perspektive zu skizzieren. Aus systematischer Sicht ist eine kategoriale Bestimmung der Angst kompliziert. Die Formen der Angst reichen von der leibnahen, diffusen Angst über die objektgerichtete Furcht bis zur existentialen Angst. Die Angst entsteht durch die Erwartung einer sicher bevorstehenden Bedrohung, d.h. das impressionale Bewusstsein dieser Erwartung ist durch eine spezifische Gewissheit gekennzeichnet. Diese eigentümliche Form der Gewissheit soll im vorliegenden Aufsatz analysiert und im Hinblick auf ihre ontologischen Implikationen hinterfragt werden. Dabei geht der Autor insbesondere auf die Konfigurationen des Verhältnisses zwischen Zeitbewusstsein und dunklen Phantasien im Sinne Husserls, die sich in dem Phänomen der Angst herausbilden, ein.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-319-10326-6_13

Full citation:

Micali, S. (2015)., Angst als Fremde Macht, in M. Ubiali & M. Wehrle (eds.), Feeling and value, willing and action, Dordrecht, Springer, pp. 229-243.

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