Repository | Book | Chapter

221119

(2008) Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer.

Evolution durch genomische Kombination

Klaus Kowallik

pp. 141-157

Die Entstehung des Lebens auf der Erde und die Vielfalt der auf ihr lebenden Organismen hat seit alters her das Denken der Menschen in besonderer Weise beeinflusst. Wie alles Rätselhafte und Unerklärliche wurden auch diese zentralen Fragen in vielfältiger Weise mystifiziert. Ohne hinreichende naturwissenschaftliche Kenntnis über Verwandtschaften, über zeitliche Veränderungen in der Zusammensetzung der belebten Welt fanden Fragen nach der Herkunft der Organismen ihre Antwort in der umsichtigen Tätigkeit einer höheren Macht, im Wirken eines genialen Schöpfers. Diese Vorstellung ließ es zunächst nicht zu, Organismen, die dem Menschen in seiner Umwelt begegnen, als veränderlich zu betrachten oder das Entstehen neuer Organismen nach der Vollendung des einmaligen Schöpfungsvorganges in Betracht zu ziehen. Alle Lebewesen existierten somit seit Anbeginn der Schöpfung auf unserem Planeten. Sie galten als unveränderlich, als Werke des Schöpfers. Mit der wissenschaftlichen Erfassung der Lebewesen, dem Studium der Paläontologie und der vergleichenden Anatomie wurden erste Zweifel am biblischen Schöpfungsmythos bereits im 18. Jahrhundert geweckt, später dann im 19. Jahrhundert einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-540-77936-0_10

Full citation:

Kowallik, K. (2008)., Evolution durch genomische Kombination, in J. Klose & J. Oehler (Hrsg.), Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer, pp. 141-157.

This document is unfortunately not available for download at the moment.