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197804

(2014) Bild, Stuttgart, Metzler.

Die Unabdingbarkeit individueller wie kollektiver Kenntnis der Forschungsgegenstände stellt eine Objektwissenschaft wie die Archäologie vor besondere Herausforderungen. Dem Idealfall der Autopsie dienen in der Archäologie seit jeher die Bewegung hin zu den Objekten (Reisen) oder die Verlagerung der Objekte an Orte konzentrierter Vorhaltung (Depots, Museen). Trotz Mobilität von Mensch und Objekt stellte und stellt jedoch nicht der unmittelbare, sondern der vermittelte Zugang den Normalfall der Forschungspraxis dar. Für Zwecke der Publikation und Kommunikation werden die Objekte üblicherweise in Wort und Bild repräsentiert. Wie die Verbalisierung ist die bildliche Repräsentation für den wissenschaftlichen Prozess konstitutiv. Sie entsteht — bis heute — fast immer vor-analytisch routiniert, ist aber von erheblicher epistemologischer Tragweite. Die Abstimmung von Wort und Bild ist oft nicht optimiert.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05301-5_5

Full citation:

Altekamp, S. , Schäuble, M. , Günzel, S. , Goppelsröder, F. , Leder, H. , Stoellger, P. , Busch, K. (2014)., Bildwissenschaften, in S. Günzel, D. Mersch & F. Kümmerling (Hrsg.), Bild, Stuttgart, Metzler, pp. 373-471.

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