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201442

(2014) Handbuch Medienwissenschaft, Stuttgart, Metzler.

Einleitung

Jens Schröter

pp. 1-11

In den letzten Jahren hat sich das Gebiet der Medienwissenschaften stark erweitert und dabei ausdifferenziert. Neue Institute, neue Studiengänge, eine sehr hohe Nachfrage nach Studienplätzen — die Medienwissenschaften sind beliebt. Das ist wohl eine Reaktion auf die gesellschaftlich zunehmend wichtige Rolle der Medien, womit neben dem Fernsehen v. a. das omnipräsente Internet und die mobilen Medien gemeint sein dürften. Die Gesellschaft beschreibt sich selbst als Informations-, Wissensoder Mediengesellschaft, und immer neue Medienentwicklungen beflügeln die Phantasie oder schüren Ängste. Die Medienindustrie boomt (oder scheint es doch zumindest zu tun), was einer der großen Anreize für viele junge Menschen ist, Medienwissenschaften zu studieren. Angesichts dieser Ausgangslage hat ein Handbuch den Zweck, den Stand der Diskussion, die verschiedenen Positionen und Differenzierungen des Fachs orientierend darzustellen. Einerseits macht die Lebendigkeit und Vielfalt der Medienwissenschaft dies zu einem aufregenden und interessanten Unterfangen, andererseits ist das wegen der oft betonten ›Dynamik‹ des Fachs sehr schwierig. Diese Dynamik ist seit längerem auch als ›Krise des Fachs‹ benannt worden (so z. B. in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, vgl. Jungen 2013).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05297-1_1

Full citation:

Schröter, J. (2014)., Einleitung, in J. Schröter, S. Ruschmeyer & E. Walke (Hrsg.), Handbuch Medienwissenschaft, Stuttgart, Metzler, pp. 1-11.

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