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(2012) Feldanalyse als Forschungsprogramm 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Eine Feldanalyse der Philosophie am Beispiel von "Performing 'Hannah Arendt'"

Methodologische Betrachtungen

Stefania Maffeis

pp. 381-404

Seit Pierre Bourdieus erster Feldanalyse der Philosophie Die politische Ontologie Martin Heideggers (Bourdieu 1988) sind, im Vergleich zu anderen kulturellen Feldern, nur wenige Publikationen zum Feld der theoretischen bzw. philosophischen Produktion erschienen, darunter kaum welche, die von PhilosophInnen verfasst wurden (Boschetti 1985; Bourdieu 2001; Pinto 1995, 2009; Collins 2004; Pestana 2006; Maffeis 2007; Gross 2008; Fabiani 2010). Versucht man, die Gründe dieser Forschungslücke zu erkunden, wird man mit einer Reihe von mehr oder weniger expliziten und empirisch fundierten Argumenten über einen ‚Streit der Fakultäten" zwischen Soziologie und Philosophie konfrontiert, der dem scholastischen Habitus der Philosophie zugeschrieben wird. Die Widerstände der PhilosophInnen, die sozialen Bedingungen der eigenen Tätigkeit zu reflektieren, seien nach Ansicht der SoziologInnen besonders ausgeprägt, weil ihr Habitus auf der Grundannahme einer scholastischen epoché, auf der Verkennung der sozialen Welt, des Reichs der Notwendigkeit und der erwerbsorientierten Tätigkeiten, schließlich des alltäglichen Gebrauchs der Sprache basiere.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-94259-9_14

Full citation:

Maffeis, S. (2012)., Eine Feldanalyse der Philosophie am Beispiel von "Performing 'Hannah Arendt'": Methodologische Betrachtungen, in S. Bernhard & C. Schmidt-Wellenburg (Hrsg.), Feldanalyse als Forschungsprogramm 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 381-404.

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