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204335

(2016) Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer.

Subjektivität und Wissenschaft

Raphael Beer

pp. 299-313

Wenn es um Emanzipation geht, spielt Wissenschaft eine wichtige Rolle. Es war die Idee der Aufklärung und später des Positivismus, dass mit den Mitteln der empirischen Beweisbarkeit Herrschaftsansprüche legitim zurückgewiesen werden können. Was dem Subjekt nicht anschaulich gemacht werden kann, kann bestenfalls geglaubt werden. Dann aber stehen Möglichkeiten der Manipulation, der Irreführung und der Geltendmachung von unbegründeten Wahrheitsansprüchen zur Verfügung, die sich nicht nur theoretisch zur Herrschaftsabsicherung gebrauchen lassen, sondern die auch historisch genau zu diesem Zweck eingesetzt wurden. Rudolf Carnap hat die Kritik an metaphysischen Spekulationen mit den Worten umschrieben: "Alles jedoch, was jenseits des Sachhaltigen liegt, muss unbedingt als sinnlos angesehen werden."

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-10447-4_5

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Beer, R. (2016). Subjektivität und Wissenschaft, in Erkenntnis und Gesellschaft, Dordrecht, Springer, pp. 299-313.

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