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218454

(1990) Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler.

Literarische Geschichtsvermittlung als Thema Deutschsprachiger Nachkriegsdramatik

Ulrich Profitlich

pp. 315-329

Aus der Menge der Nachkriegsstücke, die ihre Existenz der Auseinandersetzung mit literarischer Geschichtsdarbietung verdanken, ragen einige heraus, deren Text diesen Bezug auch dem Publikum deutlich zu vergegenwärtigen sucht. Gewiß ist es oft schwer zu entscheiden, ob diese Verdeutlichung nur dem Literaturwissenschaftler und -kenner oder auch dem nichtprofessionellen Zuschauer bemerkbar ist. Das ist eine Frage, der hier auf begrenztem Raum nicht nachgegangen werden kann. Der folgende Essay wendet sich — mit Beschränkung auf die Jahre 1945–1960 — wenigen prägnanten Beispielen zu, in denen der Traditionsbezug unübersehbar akzentuiert ist und anhand derer sich verschiedene Arten des Umgangs mit dem Problem vorführen lassen. Außer Betracht bleiben also Stücke wie Brechts Tage der Commune, das sein Autor zwar als »im ganzen eine Art Gegenentwurf«1 gegen Nordahl Griegs Die Niederlage bezeichnet, in dem er aber nicht versucht, das Verhältnis zu seinem Vorgänger demonstrativ herauszukehren.2

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03341-3_26

Full citation:

Profitlich, U. (1990)., Literarische Geschichtsvermittlung als Thema Deutschsprachiger Nachkriegsdramatik, in H. Eggert, U. Profitlich & K. R. Scherpe (Hrsg.), Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler, pp. 315-329.

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