Repository | Book | Chapter

220269

(1998) Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.

Ein Mangel avanciert zum leitenden Prinzip

Das Konzept der Unsicherheit in Egon Brunswiks Wahrnehmungstheorie

Annekatrin Klopp

pp. 255-266

Brunswiks Wahrnehmungstheorie war während der 40er und 50er Jahre sehr umstritten. Doch gerade die Ideen, die den größten Widerstand seiner Zeitgenossen hervorriefen, sind heute eher anerkannt. So zum Beispiel die Idee des Zufälligen, des nur Wahrscheinlichen, des Unsicheren; diese Idee wurde besonders in der Psychologie der 40er und 50er Jahre in den USA nur als Mangel angesehen, denn sie spiegele, so die damalige Meinung, den Mangel an sicherem Wissen wider. Brunswik aber stellte diesen Mangel in das Zentrum seiner Wahrnehmungstheorie. Was seine Wahrnehmungstheorie heute so interessant erscheinen läßt, ist der disziplinübergreifender Ansatz, da dieser gerade für die Kognitionswissenschaft einen Argumentations- und Erklärungsrahmen bieten kann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-92417-9_24

Full citation:

Klopp, A. (1998)., Ein Mangel avanciert zum leitenden Prinzip: Das Konzept der Unsicherheit in Egon Brunswiks Wahrnehmungstheorie, in K. Sachs-Hombach & K. Rehkämper (Hrsg.), Bild — Bildwahrnehmung — Bildverarbeitung, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, pp. 255-266.

This document is unfortunately not available for download at the moment.