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(1989) Musik — Gehirn — Spiel, Basel, Birkhäuser.
Gehirnvorgänge und bildnerische Kreativität
Phylogenetische, historische und individuelle Bedingungen
Otto-Joachim Grüsser
pp. 53-90
Der Kunsthistoriker beurteilt die Ergebnisse bildnerischer Kreativität des Menschen, wie Skulpturen, Zeichnungen, Gemälde, «Environments», Gebäude, kunstvolle Gärten oder einen Teil der Gebrauchsgegenstände des Alltags, nach recht unterschiedlichen Kriterien, nämlich Stilmerkmalen, Einfluß einer bestimmten «Schule», zeitbedingten Wechselwirkungen mit anderen Künstlern, soziokulturellen Zusammenhängen, Ausdruck der individuellen Lebensgeschichte des Künstlers, Materialverwendung, Techniken der künstlerischen Produktion. Kunstwerke in einem biologischen Kontext zu untersuchen, kommt dem Kunsthistoriker kaum in den Sinn — vielleicht interessiert er sich jedoch, wie einige der großen Maler, für die Mechanismen des Sehens, für die Wirkung von Sinnestäuschungen, die Gesetze der Farbwahrnehmung oder für Proportionsstudien (z. B. Leonardo da Vinci, Brunelleschi, Dürer, Runge, Klee).
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-0348-5562-4_6
Full citation:
Grüsser, O. (1989)., Gehirnvorgänge und bildnerische Kreativität: Phylogenetische, historische und individuelle Bedingungen, in H. Petsche (Hrsg.), Musik — Gehirn — Spiel, Basel, Birkhäuser, pp. 53-90.
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