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198180

(1989) Musik — Gehirn — Spiel, Basel, Birkhäuser.

Handmotorik und musikalisches Lernen

Hans-Joachim Freund

pp. 103-110

Die Verfeinerung im Gebrauch der Hand hat sicherlich eine ähnlich wichtige Rolle für die menschliche Entwicklung gespielt wie die Ausbildung der Sprache. Für die Ausübung von Musik spielt die Hand ebenfalls eine besondere Rolle. Obgleich es auf den ersten Blick so scheint, als wäre die Aktivität der menschlichen Hand gut meßbar, ist es überraschend, festzustellen, wie wenig über die Gesetzmäßigkeiten bekannt ist, die dem natürlichen Gebrauch der Hand unterliegen. Ähnliches gilt auch für das Zusammenspiel zwischen Auge und Hand und über die neuralen Mechanismen, die diesen Aktivitäten unterliegen. Unser geringes Wissen ist vorwiegend dadurch bedingt, daß es bis vor kurzem nicht möglich war, natürliche Handbewegungen zu messen. Dies ist erst während der letzten Jahre durch die Einführung neuer optoelektronischer Systeme möglich geworden. Durch deren Einsatz sind einige Einsichten gewonnen worden, die für die Betrachtung der Handfunktionen im Zusammenhang mit Musik von Interesse sind. Im folgenden möchte ich mich darauf beschränken, einige Invarianten und Gesetzmäßigkeiten zu diskutieren, deren Kenntnis für den Musiker wichtig sein mögen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-0348-5562-4_8

Full citation:

Freund, H. (1989)., Handmotorik und musikalisches Lernen, in H. Petsche (Hrsg.), Musik — Gehirn — Spiel, Basel, Birkhäuser, pp. 103-110.

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