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218454

(1990) Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler.

Die ästhetische Bewältigung des Schreckens

Zu Schillers Theorie des Erhabenen

Rolf-Peter Janz

pp. 151-160

In Schillers Schriften zum Erhabenen tritt die erst seiner Epoche zugängliche Erfahrung großartiger Natur mit einer pessimistischen Geschichtsdeutung in eine eigentümliche Konstellation. Naturkatastrophen und Katastrophengeschichte bieten seinem theoretisch ambitionierten Blick Bilder eines »furchtbar herrlichen Schauspiels«, dessen mächtige Effekte des lustvollen Schauders, des angenehmen Grauens anderes und mehr versprechen als die Erfahrung des Schönen. Die gleichzeitige Ästhetisierung von Natur und Geschichte im Erhabenen hat ihren Preis, aber sie bietet auch Möglichkeiten, Natur und Geschichte ihren Schrecken zu nehmen, die in der Theorie des Schönen nicht angelegt sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03341-3_13

Full citation:

Janz, R. (1990)., Die ästhetische Bewältigung des Schreckens: Zu Schillers Theorie des Erhabenen, in H. Eggert, U. Profitlich & K. R. Scherpe (Hrsg.), Geschichte als Literatur, Stuttgart, Metzler, pp. 151-160.

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