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(2002) Erziehungswissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Unterrichten

was sonst? LehrerInnen zwischen Fach- und Erziehungskompetenz

Hartmut Wenzel

pp. 183-195

Wenn man über die Erwartungen an die Lehrertätigkeit heute, über wünschenswerte Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern, über ihre Aufgaben und Pflichten nachdenkt, liegt es nahe, diese vor allem bezogen auf den Kernbereich der Lehrertätigkeit, den Unterricht, zu reflektieren. Was also sollen Lehrer vorrangig tun? Unterrichten — was sonst? Und dafür sollen sie dann auch vor allem qualifiziert werden, fachlich und natürlich auch methodisch. Die Logik scheint einfach und klar. Die Betrachtung wird komplexer und führt zunehmend zu Kontroversen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass mittlerweile unser Verständnis von Unterricht eine Vielfalt unterschiedlicher Realisierungsformen einschließt vom traditionellen, lehrgangsartigen Frontalunterricht über Formen der Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit weiter zu Freiarbeit und Projektunterricht usw. Hilbert Meyer hat diese Vielfalt in mehreren Variationen seiner »Didaktischen Landkarte« zu Unterrichtsmethoden sehr anschaulich ins Bewusstsein gehoben. Die zur praktischen Gestaltung dieser Palette methodischer Formen erforderlichen Kompetenzen sind das nun Fachkompetenzen oder Erziehungskompetenzen? Wer ist innerhalb der Lehrerausbildung für ihren Aufbau verantwortlich? Und gehört zur unterrichtsbezogenen Kompetenz nicht auch diejenige zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für guten Unterricht? Es ist wohl doch alles nicht so ganz einfach.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-663-08029-9_12

Full citation:

Wenzel, H. (2002)., Unterrichten: was sonst? LehrerInnen zwischen Fach- und Erziehungskompetenz, in T. Rauschenbach & P. Vogel (Hrsg.), Erziehungswissenschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 183-195.

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