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(1998) Soziologische Theorie und Geschichte, Dordrecht, Springer.
»›Die Geschichte? – Ja, die habe ich vergessen…‹«, antwortete Husserl noch knapp auf die Nachfrage Heideggers, der ihn zum Bahnhof begleitete, stieg in den Zug und entschwand.1 Wäre es so, wäre Husserl tatsächlich der ›unhistorischste aller Philosophen‹,2 so lohnte nicht die hier zu diskutierende Frage nach der Geschichte im Blick auf die phänomenologische Theorie (1.). Indes erlaubt gerade das Studium des in der Tat, wenig soziologisch, nach zeitloser Sicherheit ringenden Philosophen, zu sehen, wie geschichtliches Denken die Theoriebildung in den Humanwissenschaften hat verändern müssen (2.). Schütz" Sozialphänomenologie hingegen, deren Konturen auf Husserlscher Basis deutlicher werden, steht ungleich anders vor der Geschichte. ›Geschichte‹ ist ihr Problem (3.).
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-322-89013-9_7
Full citation:
Welz, F. (1998)., Die phänomenologische Theorie vor der Geschichte, in F. Welz & U. Weisenbacher (Hrsg.), Soziologische Theorie und Geschichte, Dordrecht, Springer, pp. 134-154.
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